Die Deutsche Hausfrauengewerkschaft
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Themen:
"Notmütter"
Am 16. Mai 1999 sendete die Hessenschau im dritten Fernsehprogramm
des HR einen Bericht über den Sozialen Hilfsdienst des Deutschen Hausfrauenbundes.
Es ging darin um den Einsatz von "Notmüttern", die im Notfall
in den Familien die Arbeit der Mutter übernehmen. Ihr Stundensatz
wurde mit DM 28,- beziffert. (jum)
Ein Recht auf Oma und Opa
Immer mehr Trennungen und Scheidungen trennen auch Großeltern
schmerzhaft von ihren Enkeln. Betroffene Großeltern haben eine Aktion
"Menschenrechte für Kinder" gegründet. Sie setzen sich
ein für das Recht, die Enkel sehen zu dürfen.
Kontakt: Rita Boergershausen, Abteistraße 1, 45239 Essen.
Themen:
dhg erfolgreich: Bundesratsinitiative zum Eherecht
Der Ministerrat von Baden-Württemberg hat eine Bundesratsinitiative
beschlossen, die dhg-Vorschläge zur Änderung des Eherechts aufgreift.
Der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf geht auf ein Gespräch zwischen
der Landesvorsitzenden Ursula Metz und dem Landesjustizminister Prof. Dr.
Ulrich Goll zurück. Die "angemessene Teilhabe" der haushaltsführenden
Person am Familieneinkommen soll im Text (§ 1360 BGB) stärker
betont und der Partner/die Partnerin soll das Recht haben, während
der Ehe Auskunft über das Einkommen des/der anderen zu bekommen.
Erste kleine Schritte zu einem demokratischen Eherecht. Und ein schöner
politischer Erfolg für die dhg. (jap)
Neue Familientarife bei der Bahn
Ab 1. April steigen die Bahnpreise für Einzelpersonen wieder:
1,5 Prozent mehr im Westen, 5,3% im Osten. Kinderreiche Familien bekommen
keine kostenlosen Cards, also keinen "Würmeling-Paß"
mehr. Neu: Kinder fahren nun bis zu ihrem sechsten Geburtstag kostenlos
(bisher nur bis zum vierten).
"Erwerbsferien"
Fünfzig Jahre Grundgesetz, das muß gefeiert werden. Das
dachte sich die Bundeszentrale für politische Bildung und lud im Februar
zu einem großen kongesß nach Berlin, Thema: "Demokratische
Geschlechterverhältnisse im 21. Jahrhundert".
Dazu gehörte ein Forum "Neubewertung
und gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit" - nichts
wie hin. Die dhg-Vertreterinnen hörten dort zu ihrem Erstaunen erst,
daß die historische Entwicklung so fortgeschritten sei, daß
unbezahlte Arbeit von Frauen nur noch eine kleine Restgröße
darstelle (Prof. Barbara Schaeffer-Hegel, TU Berlin). Die bekannte Autorin
Mechthild Jansen dagegen sieht die gesellschaftlich wichtige 2Arbeit am
Menschen" sehr wohl und möchte, daß diese Arbeit und die
Erwerbsarbeit als gleichwertig gelten. Ihr Vorschlag für die Umsetzungin
die Praxis: jeder Mansch könnte im Leben einige Jahre (etwa drei)
für soziale wichtige Tätigkeiten freigestellt werden, es müsse
dann auch eine Existenzsicherung gewährleistet sein.
Ein bißchen wenig, aber Trost bot auf der
Tagung die furiose Kabarettistin Hilde Wackerhagen. Sie schlug vor, wenn
denn die Arbeit der Mütter weiterhin "Erziehungsurlaub"
heiße, müsse die restliche Arbeit "Erwerbsferien"
genannt werden. Das trifft den Nagel auf den Kopf. (jap).
Themen:
Trenung
Wer mit dem nichtehelichen Partner gemeinsam Hausrat auf Kredit kauft,
muß nach der Trennung weiterhin die Hälfte der Raten zahlen
auch wenn der frühere Partner die Sachen alleine nutzt. Dies entschied
jetzt das Oberlandesgericht Koblenz (Az. 3 W 65/98).
Neue KfZ-Versicherung für geschiedene Frauen
Nach der Scheidung bleibt der Schadensfreiheitsrabatt bisher beim Mann
(wenn er der Halter des Wagens war). Neu ist jetzt ein Angebot, das die
geschiedene Frau die Dauer des Führerscheinbesitzes als Maßstab
heranzieht. (VKS-Assekuranz)
Themen:
Der Wert der Bäuerinnen-Arbeit
Bäuerinnen stünde für ihre Arbeit 34.000 DM im Jahr
zu. Dies ergab eine Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für
Ernährung nach einer Meldung von "top-agrar" im August diesen
Jahres. Zwei Drittel ihrer Zeit verwendeten die Bäuerinnen für
die Haus- und Familienarbeit, ein Drittel für den Betrieb. Der Einsatz
wurde nach den Kriterien der Erwerbsarbeit bewertet.
Immer weniger Kinder
Die sogenannte Reproduktionsrate, also die Anzahl der Kinder pro Frau,
sinkt in der ganzen EU. Am meisten Kinder hatten 1997 die Frauen in Irland
mit 1,92 pro Frau, am wenigsten Spanien mit 1,15 je Frau. Deutschland lag
etwa in der Mitte mit 1,36 Geburten (1996: 1,32) pro Frau..
Tagesmütter unfallversichert
Tagesmütter sind auf dem Weg zu ihrer Tätigkeit und bei der
Betreuung "ihrer" Kinder unfallversichert. Voraussetzung ist
allerdings, daß sie im Haushalt der Eltern auf Dauer abhängig
beschäftigt sind. Dies entschied jetzt das Kasseler Bundessozialgericht
(AZ: B2 U3/97).
Kein Unfallschutz für Ehrenamtliche
Nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen Personen,
die ehrenamtlich zum Beispiel eine Jugendgruppe begleiten. Die Klage der
Leiterin einer katholischen Mädcherngruppe, die auf dem Bodensee schwer
verunglückte und seither schwerbehindert ist, wurde vom Bundessozialgericht
in letzter Instanz abgewiesen (AZ: B2 U13/97 R).
Für derartige Reisen/Fahrten wird daher dringend der Abschluß
einer entsprechenden Versicherung empfohlen. Informationen dazu kann in
der Regel das örtliche Jugendamt geben.
Mehr BaföG
Ab Juli diesen Jahres werden die Bedarfssätze nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz
um zwei Prozent erhöht, die Elternfreibeträge um sechs Prozent.
Der Monatliche Höchstsatz beträgt dann DM 1010. Dazu kommt noch
das Kindergeld von DM 220 für das erste und zweite Kind. Nur noch
16 Prozent der Studenten werden überwiegend von Mitteln des BaföG
unterhalten. Zwei Drittel vertrauen auf die Eltern.
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